1. November 2010

Scar 3D

“Ihr sitzt im Dunkeln… Doch ihr müsst keine Angst haben…” Und das müsst ihr wirklich NICHT!!!

Als ich die Sätze hörte, dachte ich: Hey, das kann ein cooler Film werden… Doch leider gehörten sie zu der Vorschau eines anderen Filmes und Scar begann erst danach. Er wurde als extrem blutig angekündigt und da mein Schatz und ich einen tollen Film zu Halloween schauen wollten ( das Fernsehprogramm konnte man ja wiedermal vergessen), entschlossen wir uns kurzer Hand 23:15 Uhr ins Dresdner Rundkino zu gehen und uns den Film anzuschauen.

Erst nach dem Kauf der Karten, sahen wir uns im Interent um und erfuhren, dass der Film in Deutschland geschnitten wurde. Und das hat man auch gemerkt!!!

“Es gibt jede Menge Folterungen” – Nicht wirklich!

“Der Film ist extrem blutig und die visuellen Effekte brilliant” – Immer wenn es ein wenig blutiger wurde, gab es einen kleinen Sprung und schon war alles vorbei! Visuelle Effekte? Wo?


Schon die mittelmäßige Story konnte nicht überzeugen, doch durch die schlechte Umsetzung ist der Film nur noch ungenügend.

Die Handlung basiert auf Geschehnissen, die 16 Jahre zurückliegen. Joan, die damals zusammen mit ihrer Freundin Susan in die Hände eines Psychopathen geraten war und als einzige überlebte, kehrt in den Ort, in dem alles geschah zurück.

Und die Geschichte scheint sich zu wiederholen. Wieder verschwinden Teenager und werden gefoltert und ermordet wieder aufgefunden. Ist es der Mörder von damals? Aber er ist doch tot…

Hört sich interessant an, doch das ist es leider gar nicht, da man von den Folterungen nichts mitbekommt. Man sieht einfach nur die Leichen und kann sich nur denken, was passiert ist

Es wurde wenig mit Musik und Bildern gespielt. Keine schnellen Szenenwechsel und spannungsfördernde Hintergrundmusik. Einfach nur der blanke Film und das fast ohne Blut, was wir dem deutschen Staat zu verdanken haben, der jeden Film durch übermäßiges Schneiden verschlechtern muss. Scar ist ab 18 freigegeben, aber durch die Schnitte, könnten ihn auch 16-Jährige ohne Bedenken sehen.

Vor allem am Schluss als es vermutlich sehr blutig wird, merkt man, dass da einiges fehlt. Das Ende ist einfach viel zu schnell. Die eigentliche Handlung, auf die der Film hinausläuft, spielt schließlich nur 5 Minuten.

Vielleicht ist der Film in ungeschnittener Fassung interessant, aber in der deutschen Form ist er einfach nur Schrott… Da hätte man auch zu Hause bleiben können, denn im TV liefen wesentlich bessere Filme!



Author: Julia Franz

Julia, 32, Modemädchen

Lesen, Schreiben, Fotografieren. Kreativ sein. Das alles ist meine Leidenschaft. In meinen Träumen begebe ich mich in andere Welten und dahin möchte ich euch mitnehmen. Mit meinen Fotos, mit meinen Texten und mit meinen Gedanken.

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