4000 Meter über der Erde. Alles sieht so winzig aus. So unwirklich. Die Welt, die mir so vertraut ist, ist kaum noch zu erkennen. Ich atme, verliere den Boden unter den Füßen, ein Gewicht an meinem Rücken. Ich falle. Falle der Erde entgegen. Der Wind schreit gegen meinen Körper. Es ist ganz anders als ich es mir vorgestellt habe. Ich kann kaum atmen, der Wind drückt mir die Luft aus den Lungen.
Doch ich habe nicht das Gefühl, dass wir auf die Erde zu rasen. Auch das habe ich mir anders vorgestellt. Nur ganz langsam wird die Welt, die ich kenne, wieder größer. Es ist, als liefe alles in Zeitlupe ab. Ich dachte ich hätte mehr Angst, doch ich fürchte mich nicht. Ich schließe die Augen. Die Zeit steht still. Ich genieße den Wind, genieße die Freiheit, bis mich ein Ruck in eine andere Welt katapultiert.
Die Uhren ticken langsam weiter, doch die Welt um mich herum ist still. Kein Ton dringt zu uns herauf. Mit aufgespanntem Schirm gleiten wir der Erde entgegen. Und ich genieße auch diese Welt, in ihrer Winzigkeit und ihrer unendlichen Weite, in Ihrer Stille und ihrem Trubel.
Take off Fallschirmsprung in Fehrbellin
Mein Prinz, mein Dad und ich sind bereits vor einer ganzen Weile über den Anbieter Take off in Fehrbellin (bei Berlin) gesprungen. Die Springer sind dort wirklich super drauf. Machen den ein oder anderen Spaß und versuchen allen ängstlichen Hasen, die Furcht zu nehmen.
Der Service drum herum war leider nicht so gut. Zunächst wurden Fehler bei den Preisen gemacht und später hatten sie vergessen mich zu Filmen. Das Geld für diese Leistung habe ich natürlich wieder bekommen. Aber es ist schade, wenn man auf so eine Erinnerung verzichten muss, obwohl man schon einmal das „viele“ Geld in die Hand genommen hat, um den Sprung zu wagen. Nun werde ich es irgendwann noch einmal machen müssen, denn ich will unbedingt ein Video, nicht nur die kurzen Ausschnitte, die von mir in den Videos meines Dads und meines Prinzen zu sehen sind.
Ursprünglich hatte ich das ganze übrigens meinem Prinzen zu Weihnachten geschenkt. Nicht ganz uneigennützig muss ich zugeben, denn eigentlich wollte ICH diesen Fallschirm – Tandemsprung unbedingt machen. Sein Gesicht sprach auch Bände, er hätte gut darauf verzichten können und überredete kurzerhand meinen Dad, der gerade noch große Töne spukte, auch mitzukommen. Für ihn kein Problem. Er betont ja immer wieder, dass er Kummer durch mich gewohnt sei. Wobei das sicher die größte Aktion war, zu der er überredet wurde. So bekam er jedenfalls den Fallschirmsprung in Fehrbellin von uns zum Geburtstag geschenkt.
Mein Dad und ich fanden den Tandemsprung auch super und haben jede Minute genossen. Mein Prinz saß jedoch ganz bleich im Flugzeug (er hat leider Flugangst) und für ihn war es furchtbar mich aus dem Flugzeug fallen zu sehen. Den Sprung an sich fand er aber gar nicht so schlimm und jetzt ist er natürlich froh diese Erfahrung gemacht zu haben. Das sind wir alle!
Ein weiterer Punkt, den ich von meiner Bucket Liste streichen konnte. Und es fühlt sich toll an! Welchen Traum habt ihr euch zuletzt erfüllt oder steht schon bald eine Traumerfüllung bei euch an?
Liebst,
Strietkoppel
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